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Kalifornien oder New York, Hawaii oder Wisconsin – wenn du ein Auslandssemester in den USA oder ein ganzes Studium in den USA absolvieren möchtest, hast du viele Studienorte zur Auswahl. Bei der Entscheidungsfindung kann dir ein Vergleich der Lebenshaltungskosten in den USA helfen. Tatsächlich unterscheiden sich die Kosten für Verpflegung, Unterkunft und andere Dinge des täglichen Bedarfs in den USA von Bundesstaat zu Bundesstaat.

Im Schnitt ist das Leben in den USA etwa 15% teurer als in Deutschland. Die tatsächlichen Lebenshaltungskosten in den USA hängen jedoch stark von Studienort, Wohnform, Wohnviertel und individuellem Lebensstil ab. Du solltest aber mindestens USD 2.000 pro Monat für die Lebenshaltungskosten einplanen.

Leben in den USA – Kosten für Miete und Wohnen

Ein Zimmer im Studentenwohnheim, eine private WG oder ein Zimmer bei einer Gastfamilie? Wenn du in den USA studieren möchtest, hast du die Wahl zwischen verschiedenen Wohnformen,

Wohnen im Studenten­wohnheim am US Campus

An vielen US-Hochschulen kannst du ein Zimmer im Studentenwohnheim (Dormitorymieten. Hier gilt: Je näher das Wohnheim am Campus liegt, desto höher ist meist auch die Miete. Die Kosten für ein Zimmer im Dorm wirken auf den ersten Blick hoch. Allerdings kommen hier normalerweise keine weiteren Kosten für Strom und Gas sowie für den Internetzugang dazu.

Zudem bieten viele Hochschulen sogenannte Meal Plans an. Damit kannst du zum Teil beliebig oft auf dem Campus essen. Die Kosten sind häufig im Semesterbeitrag enthalten. Somit ist das Leben in einer WG nicht zwangsweise günstiger und kann unter dem Strich sogar höhere Lebenshaltungskosten in den USA zur Folge haben.

Einige Hochschulen verpflichten Erstsemester im Undergraduate-Bereich, auf dem Campus zu wohnen und die Verpflegungsangebote auf dem Campus zu nutzen. Studierenden im Graduate-Bereich ist es dagegen oftmals freigestellt, wo sie wohnen und essen.

© Stuart Monk / Shutterstock

Leben in einer WG

Viele Studierende sehen eine WG als komfortable und günstige Alternative zu einem Zimmer im Studentenwohnheim. Tatsächlich kann das Leben in einer WG unterschiedlich teuer sein, da sich die Mieten nach den örtlichen Begebenheiten richten.

So zahlst du für ein WG-Zimmer in San Francisco beispielsweise oft mehr als USD 1.000 im Monat. Auch in New York CIty sind um die USD 1.800 als Monatsmiete für ein Zimmer nicht ungewöhnlich. Allerdings gilt hier wie für alle anderen Großstädte auch: Wenn du bereit bist, etwas außerhalb zu wohnen, kannst du bei den Lebenshaltungskosten viel Geld sparen.

Bei einem WG-Zimmer solltest du zusätzlich bedenken, dass neben der Miete noch Nebenkosten für Strom und Gas und gegebenenfalls Kosten für den Internetzugang anfallen. Hinzu kommen Kosten für die tägliche Verpflegung, die im Studentenwohnheim und bei einer Gastfamilie häufig im Gesamtpreis inbegriffen sind.

Mieter melden Strom und Gas üblicherweise selbst beim lokalen Strom- und Gasversorger an. Die Zählerstände werden meist einmal im Monat abgelesen, gezahlt wird im Abstand von zwei Monaten oder vierteljährlich.

Homestay: Leben bei einer Gastfamilie

Wenn du Wert darauf legst, den Real American Way of Life kennenzulernen, bist du in einer Gastfamilie gut aufgehoben. Homestay-Programme werden oftmals in Kombination mit Meal Plans angeboten, sodass auch bei dieser Wohnform Lebenshaltungskosten eingespart werden können:

  • Homestay inklusive zwei Mahlzeiten
  • Homestay mit Frühstück oder Dinner
  • Homestay ohne Verpflegung. Studierende können sich ihre Mahlzeiten in der Küche selbst zubereiten.

 

Auch bei Homestay-Programmen variieren die Kosten je nach Wohnort und Lage. In Seattle zahlen Studenten für Homestay with Meals beispielsweise rund USD 1.000 monatlich, in San Diego etwa USD 1.500 pro Monat und in New York ab USD 2.000  im Monat. Wohnst du bei einer Gastfamilie, bist du normalerweise nicht verpflichtet, zusätzliche Gebühren für Strom und Gas oder die Nutzung des Internets zu bezahlen. Es kann sich also lohnen, die verschiedenen Wohnformen gegenüberzustellen und die Lebenshaltungskosten zu vergleichen.

Durchschnittliche monatliche Mietkosten Durchschnittliche Kosten für Strom und Gas pro Monat Durchschnittliche Internetkosten im Monat (Flatrate)
Studentenwohnheim (1 Zimmer On-Campus) USD 800 – 1.500 In der Regel inklusive In der Regel inklusive
WG-Zimmer (3-Zimmer-Wohnung) USD 1.000 – 2.000 Anteil am Gesamtbetrag von etwa USD 200 Anteil am Gesamtbetrag von etwa USD 20
Gastfamilie USD 1.000 – 2.000 In der Regel inklusive In der Regel inklusive

Transport­kosten in den USA

In den großen Metropolen der Ostküste sowie in der Bay Area gelangst du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Regel problemlos von A nach B. Eine Monatskarte kostet durchschnittlich USD 60-100. Zum Teil gibt es zusätzlich Rabatt für Studenten.

Aufgrund der Tatsache, dass in vielen Vororten und kleineren Städten in den USA das Verkehrsnetz nicht gut ausgebaut ist, ist das Auto das beliebteste Verkehrsmittel. Viele internationale Studenten kaufen anderen Studenten daher einen Gebrauchtwagen ab, um ihn vor Studienende erneut zu verkaufen. Die Spritkosten sind in den USA mit durchschnittlich USD 1.00-1.10 pro Liter niedriger als in Deutschland.

Auch Taxis sind ein gängiges Beförderungsmittel in den USA, vor allen in den Großstädten. Gegenüber der traditionellen Taxiformen haben sich seit einigen Jahren Ridesharing-Apps wie Uber und Lyft durchgesetzt und bieten in der Regel eine relativ günstige und verlässliche Form der Beförderung, besonders wenn man in einer Gruppe unterwegs ist.

Wenn du größere Strecken in den USA zurücklegen möchtest, bieten sich aus Zeitgründen Inlandsflüge an. Doch auch finanziell kann sich der Kauf eines Flugtickets lohnen. Gute Angebote gibt es regelmäßig bei Fluggesellschaften wie Delta Air Lines, Southwest oder JetBlue Airways.

Kosten für Lebens­mittel in den USA

Auch was die Kosten für Lebensmittel in den USA anbelangt, bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesstaaten.12 Eier kosten in Miami um die USD 4, wohingegen man in Los Angeles mit etwa USD 6 rechnen muss.

Generell sind Obst und Gemüse in den USA teurer als in Deutschland. Allerdings kannst du hier ebenfalls Geld sparen, indem du beispielsweise beim asiatischen Obst- und Gemüsehändler einkaufst. Von den gesamten Lebenshaltungskosten in den USA solltest du etwa US$ 150 aufwärts pro Woche für den Kauf von Lebensmitteln veranschlagen.

Der folgende Warenkorb enthält gängige Lebensmittel und deren Durchschnittspreis in den USA.

Produkt Durchschnittspreis
1L Wasser USD 2
1L Milch USD 2,50
12 Eier USD 3
1 Weißbrot (500 g) USD 2,50
1kg Bananen USD 1,50
1 Packung Müsli / Cornflakes USD 3,60
1 amerikanisches Bier (0,5L) USD 5
1 Big Mac USD 5,29
1L Cola USD 2,30

Kosten für Unternehmungen in den USA

Wenn du in den USA studierts, möchtest du möglichst viel erleben und das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ erkunden. Deshalb solltest du bei den eingeplanten Lebenshaltungskosten auch Geld für Restaurantbesuche, Konzerte oder Kinokarten zur Seite zu legen.

Art der Unternehmung Durchschnittspreis
1 Pizza im Restaurant USD 18
1 Kinoticket USD 13
1 Konzertticket USD 130
1 Ticket für ein NBA-Spiel USD 94

Kommunikations­kosten in den USA

Die Kosten für Telekommunikation sind in den USA allgemein niedriger als in Deutschland. Es gibt eine ganze Reihe von Mobilfunkanbietern mit unterschiedlichsten Preismodellen.

Bei der Wahl des Handytarifs spielt der Wohnort in den USA eine wichtige Rolle. Die Netzabdeckung unterscheidet sich stark von Region zu Region und variiert je nach Anbieter. Daher ist es ratsam, vorab die Netzabdeckung zu überprüfen, um den bestmöglichen Tarif für den eigenen Standort zu ermitteln und so Funklöcher bestmöglich zu umgehen.

Grundsätzlich lohnt es sich, dir für einen Aufenthalt eine amerikanische Prepaid-SIM-Karte zu kaufen. Eine amerikanische Telefonnummer zu haben, ist nicht nur aus logistischen Gründen sinnvoll. Dadurch vermeidest du auch hohe Roaming-Kosten, du musst keine Vertragslaufzeiten oder Kündigungsfristen einhalten und bekommst in der Regel recht günstige Konditionen, die auch auf deinen Bedarf angepasst werden können (beispielsweise reines Datenvolumen oder Datenvolumen + Telefonie, etc.). Eine SIM-Karte von großen Anbietern wie AT&T oder T-Mobile erhältst du für etwa USD 30.

Für internationale Gespräche eignen sich internetbasierte Lösungen wie Messenger-Services (WhatsApp, Signal, etc.) oder Video-Call-Apps (Zoom, Skype, etc.) am Besten, da diese weitgehend kostenlos sind.

Kosten in den USA im Krankheits­fall

Auch wenn wir es nicht hoffen wollen, kann es doch sein, dass du während ihres Auslandsstudiums in den USA krank wirst. Zum Serviceangebot von US-Hochschulen gehört üblicherweise ein Health Center. Dort fallen für grundlegende medizinischen Behandlungen an vielen Hochschulen keine Kosten für dich an. Trotzdem ist es wichtig, bei der Schätzung der Lebenshaltungskosten in den USA mit einem ausreichenden Geldpuffer für medizinische Kosten zu kalkulieren.

Rezeptfreie Medikamente gibt es in der Apotheke (pharmacy) – häufig Teil eines Drugstoresoder im Supermarkt. Generell sind nicht rezeptpflichtige Medikamente wie Schmerztabletten in den USA preiswerter als in Deutschland. Trotzdem unterscheiden sich die Kosten für Medikamente in den USA erheblich. Viele Apotheken und Supermärkte bieten günstigere Nachahmerpräparate an. So gibt es beispielsweise bei Wal-Mart oder Target Generika für einen geringeren Preis an. Ähnlich wie in Deutschland gibt es auch in den USA rezeptpflichtige Medikamente, für die ein Rezept (prescription) vom Arzt erforderlich ist.

Viele Hochschulen in den USA verpflichten internationale Studenten dazu, eine Krankenversicherung in den USA über die Hochschule abzuschließen. Teilweise ist es möglich, sich von der Versicherungspflicht befreien zu lassen. Voraussetzung ist, dass die eigene Versicherung alle von der US-Hochschule geforderten Versicherungsleistungen abdeckt.

Der Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung ist in jedem Fall empfehlenswert, da der Kauf verschreibungspflichtiger Medikamente und Arztbesuche in den USA teuer werden können.